Mein Familien-Fotobuch Teil II - Die Struktur

Unser Familien-Fotobuch aus dem Jahr 2021 - Der Umbau unserer neuen Wohnung nahm viel Zeit in Anspruch und war für uns das Highlight des Jahres 2021.

Wie du bereits im ersten Teil dieser Serie erfahren hast, habe ich in den Jahren 2019, 2020 und 2021 unsere ersten Familien-Fotobücher erstellt. 2019 war das zweite Jahr, in dem ich sehr viel fotografiert habe und es war zusätzlich das Jahr, in dem unsere jüngere Tochter Juna geboren wurde.

Mich haben bei der Erstellung des ersten Fotobuchs besonders zwei Gedanken getriggert. Einerseits fand ich die Vorstellung davon alle großen, aber auch kleinen „Events“ eines Jahres in einem Buch zusammen zu haben, sehr charmant und andererseits hatte ich bereits beim ersten Buch das Bild vor Augen wie unser Bücherschrank in 30 Jahren aussehen wird. Es wird mir dann möglich sein in jedes Jahr meines und unseres Lebens zurückzuschauen und es wird einen gesamten Schrank voller Erinnerungen geben, die anhand der Jahreszahlen sogar eine Ordnung haben.

Ich kenne viele Freunde und Bekannte, die ebenfalls regelmäßig Fotobücher erstellen, wobei diese sich häufig ausschließlich auf ihre Urlaube oder die wirklich großen Momente in einem Leben konzentrieren (z.B. Bau des Eigenheims, Geburt der Kinder, Hochzeit, etc.). Ein (Ehe-)leben besteht aber vor allem aus den kleinen Momenten und den Alltäglichkeiten. Ich muss mich immer wieder daran erinnern, auch diese kleinen, scheinbar unbedeutenden Momente mit meiner Kamera einzufangen. Und ich genieße es sehr, neben den großen Urlauben, auch die kleinen Wochenendausflüge und die Aufnahmen aus dem Alltag anzusehen.

Bei der Struktur des Fotobuches bin ich bisher in jedem Jahr anders vorgegangen. Ich möchte dir hier meine bisherigen Strukturen schildern und dir erläutern, warum ich mich für die aktuelle Struktur entschieden habe.

In unseren Fotobüchern gehe ich grundsätzlich nach Kategorien vor. Ich führe dir nachfolgend die jeweilige, detaillierte Struktur vor, die ich in den Jahren 2019-2021 verwendet habe:

Der JGA meines großen Bruders Rafi hat natürlich 2021 einen eigenen Bereich bekommen.

Kategorien

Kategorien 2019

1.     Urlaube

2.     Die Familie

3.     Karneval

4.     Freunde

5.     Unsere Feli

6.     Einstein

7.     Die kleine Familie (Lena, Paco, Juna, Feli und Einstein)

8.     Ganz viele andere, schöne Momente

9.     Junas Geburt

10.  Silvester

 

Kategorien 2020

1.     Unsere kleine Familie

2.     Geburtstage

3.     Unsere Kinder

4.     Unser Einsteini

5.     Urlaube/ Ausflüge

6.     Paco wird das erste Mal Onkel

7.     Familie

8.     Freunde

9.     JGAs und Hochzeiten

10.  Besuche bei Freunden

11.  Was gibt’s Neues (Anschaffungen, Handwerk)

12.  Ostern

13.  Weihnachten

 

Wie du schon am Titelbild erkannt hast, hat der Umbau unserer Wohnung viel Platz im Jahr und deshalb auch im Familien-Fotobuch erhalten.

Kategorien 2021

1.     Januar

2.     Februar

a.     Karneval

b.     Weitere Bilder

3.     März

a.     JGA Rafi

b.     Weitere Bilder

4.     April

a.     Weitere Bilder

b.     Ostern

c.     Hochzeit Joana und Rafi

5.     Mai

6.     Juni

a.     Daddytour zu Ines und Juli

b.     Weitere Bilder

c.     Juna wird 2

7.     Juli

a.     JGA Timo

b.     Weitere Bilder

8.     August

a.     Familienurlaub Nunspeet

b.     Weitere Bilder

9.     Oktober

a.     Urlaub in Holland

b.     Kurzurlaub in Aurich

c.     Weitere Bilder

10.  Dezember

a.     Feli wird 6

b.     Weihnachten

c.     Silvester

11.  Unser Umbau der neuen Wohnung

12.  Handyaufnahmen (durcheinander)

2021 habe ich die Handyfotos noch separat am Ende des Buches ohne eine bestimmte Ordnung gezeigt. Hier kommen natürlich auch viele Bilder rein, die wir von Freunden gesendet bekommen haben. Auch wenn die Qualität der Handyfotos natürlich nicht so hoch ist, wie die Qualität der Kamerafotos, bilden Handyfotos manchmal sogar wichtigere Erinnerungen ab, als dies meine Kamerafotos machen.

 

Die Erfahrung aus den ersten drei Jahren, in denen ich Fotobücher erstellt habe, hat gezeigt, dass die Herangehensweise thematisch vorzugehen, bei der Zusammenstellung des Albums deutlich zeitaufwändiger ist als chronologisch vorzugehen. Beispielsweise musste ich für die „Rubrik Feli“ alle Fotos des Jahres durchschauen und jeweils die schönsten Fotos von Feli separat abspeichern. Es ist dann zwar schön auf zwei bis drei Doppelseiten 20-30 schöne Bilder nur von Feli zu haben, aber es ist wahrscheinlich ähnlich schön, wenn diese 20-30 Bilder auf das Buch verteilt sind. Hinzu kommt, dass es bei dieser Kategorisierung zu „Doppelbelegungen“ kommen kann. Wenn ich beispielsweise ein schönes Bild von Feli habe, das an Weihnachten geschossen wurde, dann gehört dieses Bild eigentlich in beide Rubriken.

 

Meine Empfehlung

Am sinnvollsten scheint es mir deshalb, alle Fotos (inklusive der Handyfotos) nach Monaten zu sortieren und dann innerhalb der Monate nach folgenden Kriterien vorzugehen:

 

1.     Wenn ein „Event“ (z.B. Urlaub) in diesem Monat stattgefunden hat, dann wird dieses zusammenhängend gezeigt

2.     Aufnahmen aus dem Alltag werden zusammen vor oder nach den Events gezeigt

3.     Wenn es von einem „Event“ Handyaufnahmen und Aufnahmen mit meiner Kamera gibt, dann versuche ich diese auf den Doppelseiten getrennt voneinander zu zeigen, damit eine gewisse Ästhetik erhalten bleibt.

4.     Sollte ein Event über den Monats- oder Jahreswechsel stattfinden, sortiere ich es in den ersten der beiden Monate. Urlaube über Silvester landen in meinen Büchern im Jahr vor Silvester.

5.     Vielen Fotos gebe ich im Fotobuch einen Titel (Name der abgebildeten Person, Ort, Ereignis). Dabei versuche ich mich immer in mein zukünftiges Ich zu versetzen, und mich zu fragen, welche dieser Informationen habe ich eventuell in 30 Jahren vergessen.

6.     Zu „Events“ (bspw. Sommerurlaub) schreibe ich einen Bericht, in dem ich auf die Erlebnisse und Besonderheiten eingehe.

 

Cover

2019 wurde unsere Juna geboren:)

Das Cover meiner Fotobücher beinhaltet immer unseren Namen „Familie Pacheco Calderón“, das Jahr, auf das es sich bezieht „2017“ und ein oder mehrere Bilder, die das besondere Highlight oder die besonderen Highlights des Jahres zeigen. Für 2019 war das natürlich die Geburt von Juna, für 2020 die Hochzeiten von Judith und Björn sowie Leni und Ben, bei denen Lena bzw. ich Trauzeugen waren und für 2021 war das der Umbau unserer jetzigen Wohnung. Bisher sind alle unsere Fotobücher weiß, wobei ich an dieser Struktur eventuell nicht festhalten werde.

Erste und letzte Seite

Im neuesten Fotobuch von 2017, das ich wahrscheinlich am 5. Januar geschickt bekomme, habe ich das erste Mal versucht einen Magazinstil umzusetzen. Auslöser war wahrscheinlich, dass ich in den letzten Wochen mehrere Zeitschriften des Heritage Post gelesen habe und mir diese Zeitschrift im Design und der Aufmachung wahnsinnig gut gefällt. Und in dieser Zeitschrift ist es so, dass auf der ersten Seite der Herausgeber ein paar einleitende Worte zur Ausgabe verliert und auf der letzten Seite das Impressum steht. Ich habe mich also beim 2017er Fotobuch an dieser Struktur orientiert. Es kommt also auf der ersten Seite der Herausgeber (also ich) zu Wort und erklärt wie und wann dieses Buch entstanden ist. Im 2018er Buch werde ich zusätzlich eine Inhaltsseite vor dem Vorwort des Herausgebers einfügen. So kann man sich vor der Durchsicht des Buches schon mal ansehen, was alles im Buch abgebildet sein wird.

Auf der letzten Seite gibt es ein Impressum. Ich habe dort folgende Punkte aufgeführt:

 

1.     Herausgeber und Illustrator

2.     Fotografen (von wem stammen die Fotos, die in diesem Buch gezeigt werden)

3.     Abgebildete Personen

4.     Musik (hier habe ich Musikstücke aufgeführt, die wir im Jahr 2017 vermehrt gehört haben. Ich stelle es mir einfach schön vor in einigen Jahren auf diese Seite zu schauen und mir dann nochmal diese Lieder anzuhören.)

Das Format der Fotos

Ich versuche beim Setzen der Fotos das Format 3:2 beizubehalten. Es ist das Format, das meine Fuji-Kameras fotografieren und ich mag es in der Regel nicht so sehr, wenn gemachte Fotos willkürlich auf ein Format zugeschnitten werden, das so vom Fotografen nicht vorgesehen war. Manchmal ist es aber für das Storytelling oder den Gesamteindruck einer Seite/ Doppelseite sinnvoll die Fotos zuzuschneiden. Handyfotos haben manchmal auch ein anderes Format (bspw. 16:9). Dieses gefällt mir bei Fotos gar nicht, weshalb ich Handyfotos häufig zuschneide, auch wenn ich damit das Original des Fotografen etwas verfälsche 

Wie geht es jetzt weiter

Ich werde in den kommenden Tagen das Fotobuch für 2018 gestalten. Ich werde dann aus den Jahren 2019-2021 die Erfahrungen mit Saal Digital, für das Fotobuch von 2017 die Erfahrungen mit Blurb/BookWright und für das Buch von 2018 die Erfahrung mit einem anderen Printer mit dir teilen. Im dritten Teil dieser Serie gebe ich dir also einen detaillierten Einblick in meine Fotobücher und eine ausführliche Pro- und Contra Liste für diese drei Fotobuch-Produzenten. Zusätzlich möchte ich dir noch einen detaillierten Einblick in die Formatierung der Bücher geben. Ich werde dies anhand des 2017er Buchs machen und dir dabei zeigen, was mir im fertigen Produkt aufgefallen ist und was ich beim nächsten Mal anders machen würde. Bleib also gespannt.

Dein Paco 

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